Auftritte

Streichjuhe und Blasjuhe haben auch in diesem Jahr wieder erfolgreich am Jugendkonzertmarathon des landkreises erlangen -Höchstadt teilgenommen . Die Veranstaltung fand am Samstag, den 9. und Sonntag, den 10. März 2024, im Emil-von-Behring-Gymnasium in Spardorf statt.

Ein vorweihnachtliches Konzert mit einem breiten Spektrum von besinnlichen Klängen „Wie soll ich dich empfangen“ aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach, von 8 Celli und 3 Kontrabässen vorgetragen, und tröstender Musik von Mendelssohn-Bartholdy „Denn er hat seinen Engeln empfohlen“ bis hin zu heiterer, unterhaltsamer Musik aus dem anglo-amerikanischen Raum, erfreute das Publikum in St. Margaretha 3 Tage vor Heiligabend. Mit der 1. Weihnachtssinfonie von Michel Corrette (1707 Rouen) wurde gleich zu Beginn ein erster Höhepunkt gesetzt. Diese sogenannten Noels waren in Frankreich im frühen 18. Jahrhundert sehr beliebt. Die Besetzung war frei und variabel und erlaubte den Einsatz zusätzlicher Blasinstrumente. Mit diesem musikalischen „Frage-Antwort-Spiel“, das in unterschiedlichen Besetzungen, von verschiedenen Instrumentalgruppen und teils mit Flöten gestaltet wurde, zeigte das Orchester unter Leitung von Celine Wilke seine hohe Virtuosität und lies das Publikum in eine üppige Klangwelt eintauchen. Die äußerst bekannte „Petersburger Schlittenfahrt“ mit ihren schnellen und zugleich eingängigen Melodien wurde mit viel Beifall belohnt. Nicht zuletzt sorgten dargebotene Gedichte und Geschichten für einen sehr abwechslungsreichen Konzertabend. Die Heroldsberger Landstreicher belebten und füllten den Kirchenraum mit ihrem orchestralen und farbenreichen Spiel und berührten an diesem Abend die Herzen der Zuhörer und Zuhörerinnen .

Am 21. Oktober 2023 fand in der zum festlich dekorierten Konzertsaal umgewandelten Gründlachhalle in Heroldsberg das Jubiläumskonzert zum zehnjährigen Bestehen des Orchestervereins statt. Scheinbar hatte sich vorab herumgesprochen, dass es hier etwas Besonderes zu feiern geben würde. Denn bereits zum Einlass um 18 Uhr strömte das Publikum in Scharen in die Halle. Schnell wurden weitere Stühle aufgestellt, damit alle ca. 560 Zuschauer-/innen Platz fanden – volles Haus! Schon auf dem Weg in die Halle konnten sich die Besucher-/innen anhand einer Fotoausstellung, die von der Jugendvertretung des Vereins liebevoll vorbereitet war, ein Bild von der Vereinshistorie machen. Zu Konzertbeginn bat der 1. Vorsitzende des Vereins, Martin Daschke, nach einer kurzen Begrüßung den stellvertretenden Landrat Manfred Bachmayer und den ersten Bürgermeister Jan König um ein paar Grußworte. Beide hatten als Geburtstagsgeschenke für das Vier-Schlösser-Orchester eine finanzielle Zuwendung mitgebracht und betonten die enorme zahlenmäßige und musikalische Entwicklung des Vereins. Dieser wurde vor 10 Jahren mit der Intention, den Absolventen der ersten Grundschul-Bläserklasse ein weiteres gemeinsames Musizieren zu ermöglichen, in Form eines Blasorchesters mit 40 Musizierenden gegründet. Mittlerweile umfasst er sechs Orchester, davon zwei Jugendorchester, mit derzeit ca. 180 aktiven Musikanten, von denen am Samstagabend 150 auf der Bühne standen. Herr Bachmayer bezeichnete das VSO als „Aushängeschild für Heroldsberg und den gesamten Landkreis“. Herr König animierte das Publikum zu einem Geburtstagsständchen, wodurch die von Anfang an festliche Stimmung in der Halle noch verstärkt wurde. Das Programm bestand bei diesem besonderen Konzert aus einer „Best-of-Hitparade“ des Repertoires der letzten zehn Jahre. Die aktiven Musiker-/innen hatten vorab ihre Lieblingsstücke gewählt. Hierunter fanden sich Werke aus der aktuellen Pop- und Filmmusik von Coldplay, Freddie Mercury, E. Morricone ebenso wie „klassische“ Komponisten wie Schostakowitsch und Dvorak. Die Blasorchester (Vier-Schlösser-Blasorchester, Blaswerk, BlasJuHe) und die Heroldsberger Landstreicher wechselten sich hierbei ab bzw. spielten einige Stücke gemeinsam mit mehreren Orchestern gleichzeitig, wodurch eine beeindruckende Klangfülle entstand, z.B. bei „Music“ von John Miles oder „Viva la Vida“. Sehr positiv fiel hierbei die klangliche Ausgewogenheit zwischen Streichorchester und Blasorchestern auf. Die StreichJuHe und die Erwachsenenstreicherklasse 18+ konnten ebenfalls ihre bereits erarbeiteten Fertigkeiten präsentieren und bekamen hierfür einen herzlichen Beifall. Ein besonderes Highlight war sicherlich das Stück „Gabriellas Song“ (Stefan Nilsson) mit der überragenden Solosängerin Melanie Laile-Goodheart, begleitet vom VSBO und dem Blaswerk. Die Moderation erfolgte diesmal (unter der bewährten Federführung von Peter Will) durch verschiedene Mitglieder der einzelnen Orchester, die anschaulich und sehr sympathisch erläuterten, wie es zum Entstehen der jeweiligen Formationen kam und ihre Motivation zum Mitwirken im Orchester schilderten. Ob sehr jung oder etwas älter, alle waren sich einig, dass die Freude am gemeinsamen, generationenübergreifenden Musizieren hierbei absolut im Mittelpunkt steht. Denn im Orchester kommt es nicht auf das Alter an, sondern auf die Stimme, die man spielt. Gegen Ende des Konzerts sangen alle Musizierenden, angeleitet von Melanie Laile-Goodheart, als kleine Überraschung ein Dankeschön-Ständchen für die Dirigentinnen Celine Wilke (Heroldsberger Landstreicher, Erwachsenenstreicherklasse 18+) und Heidi Braun (StreichJuHe) und den Dirigenten Cornelius Liebster (Vier-Schlösser-Blasorchester, Blaswerk, BlasJuHe). Das völlig begeisterte Publikum spendete durchwegs und besonders zum Schluss frenetischen Applaus. Als gemeinsame Zugabe wurde „Highland Cathedral“ gespielt. Eine Zuschauerin schilderte die Atmosphäre in der Halle sehr eindrucksvoll mit den Worten: „Wenn das halbe Dorf im Orchester spielt, ist einfach Gänsehaut angesagt …Von klein bis groß, von jung bis alt, vom Anfänger bis zum Profi … Alles hat seinen Raum und berührt sehr …“. In der Online Ausgabe der Erlanger Nachrichten wurde das Konzert als „brillantes und gelungenes Jubiläumskonzert“ bezeichnet und das „mittlerweile hohe Niveau auch bei schwierigen Stücken“ gewürdigt. Von diesem stimmungsvollen Konzertabend werden alle Beteiligten sicher noch lange zehren. Einmal mehr war eindrucksvoll zu beobachten, wie sehr sich alle jugendlichen Musikanten in ihrem Orchester engagieren. Von den Proben bis zur Konzertvorbereitung über den Auftritt und die Hilfe beim Aufräumen - Musik verbindet und motiviert zu solchem Engagement. Getreu dem Motto „music was my first love …“ Das Vier-Schlösser-Orchester Heroldsberg e. V. dankt allen Spenderinnen und Spendern, insbesondere dem Landkreis Erlangen-Höchstadt und der Marktgemeinde Heroldsberg, ganz herzlich für die großzügigen Spenden!

In der ersten Augustwoche waren 50 Gäste - davon 26 Musiker - aus Bóly zu Besuch in Heroldsberg. Sie wurden durch den Partnerschaftsverein Heroldsberg Abteilung Bóly und dem Vier-Schlösser-Orchester Heroldsberg betreut. Der Besuch diente zur Vertiefung der musikalischen Zusammenarbeit zwischen den Schülern und Lehrern der Musikschule Bóly, dem Akkordeonorchester aus Bóly und dem Vier-Schlösser-Orchester Heroldsberg, sowie der Auffrischung von bestehenden Kontakten und Schließen neuer Kontakte mit unseren Gästen. Bei den morgendlichen Proben am Dienstag, Mittwoch und Freitag wurden die Stücke erarbeitet, die bei dem Bóly-Heroldsberg-Fest durch das Blasorchester Bóly-Heroldsberg und das Akkordeonorchester einzeln und gemeinsam präsentiert wurden. Natürlich gab es neben der Musik weitere Programmpunkte wie z.B. am Dienstag einen Besuch im Nürnberger Tiergarten, eine Führung auf dem Reichsparteitagsgelände durch Jan König (1. Bürgermeister Markt Heroldsberg) und am Donnerstag einen Besuch im Erlebnispark Schloss Thurn. Im Erlebnispark Schloss Thurn wurden die ankommenden Besucher durch die Musiker aus Bóly und Heroldsberg für etwa 30 Minuten durch ein kurzweiliges Programm musikalisch unterhalten. Wegen der unsicheren Wetterverhältnisse am Freitag fand das Bóly-Heroldsberg-Fest nicht auf dem Partnerschaftsplatz, sondern im Bürgersaal statt. Bei dem Konzert wurden die Darbietungen von Blasorchester Bóly-Heroldsberg, Akkordeonorchester und Soloauftritten von Schülern der Musikschule Bóly mit viel Beifall durch die zahlreichen Besucher belohnt. Ein musikalischer Höhepunkt war mit Sicherheit das Stück Havana bei dem Balázs Nagy (Tenorsaxophon) und Ádám Gráf (Trompete) als Solisten hervortraten. Nach dem Konzert wurde gemeinsam gefeiert und animiert durch die Tanzgruppe aus Bóly auch getanzt. Am Samstagmorgen verabschiedete eine große Personengruppe aus Heroldsberg die Gäste aus Bóly. In Erinnerung bleibt eine tolle Woche mit vielen schönen Erlebnissen. Der Partnerschaftsverein Heroldsberg Abteilung Bóly und das Vier-Schlösser-Orchester Heroldsberg bedanken sich bei allen,die an der Vorbereitung und Durchführung des Besuchs mitgewirkt haben. Besonderer Dank gilt dem Markt Heroldsberg, sowie den Heroldsberger Geschäften Bäckerei Volland, Edeka Gradl und Metzgerei Büttner für ihre Unterstützung.

Das Blaswerk Heroldsberg und die Heroldsberger Landstreicher mit Mitgliedern des kath. Kirchenchors „musica sacra“ luden zum Sommerkonzert ein. Was als „Sommerserenade – Open Air“ angekündigt war, wurde wegen des Regens ins Innere der Katholischen Kirche St. Margaretha verlegt. Die sehr zahlreichen Besucher ließen sich nicht abhalten und erlebten ein begeisterndes Konzert der beiden Orchester des Vier-Schlösser-Orchesters. Bekannte Pop- und spritzige Sommermusik wurde gesungen und gespielt. Das Programm zeigte ein vielfältiges Repertoire aus Filmmusik wie dem von Adele gesungenen Titelsong von „Skyfall“ mit seiner düsteren Stimmung oder das aus dem Film „Shrek“ bekannte „Accidentally (versehentlich) in love“ sowie einem Auszug aus den „Pirates of the Caribbean“. Sommerlich gute Laune verbreiteten die vom Blaswerk gespielten, zum Mitswingen animierenden Stücke wie „Tequila“ von Chuck Rio, Auszüge aus „Mamma Mia“ und „Happy“ von P. Williams. Die mitreißenden Rhythmen wurden von den Zuhörern begeistert aufgenommen. Die Hitze und Schwüle des Sommers war in den letzten Wochen für alle spürbar. In dieser Stimmung befand sich wohl G. Gershwin, als er auf einer Insel in South Carolina die Arie „Summertime“ komponierte, die mit ihren „schräg“ und schwermütig klingenden, dissonanten Akkorden von den Heroldsberger Landstreichern dargeboten wurde. Ganz anders die Zirkusmusik des Schweizer Komponisten P. Hauk mit dem Stück „Flammenbänder“, das mit seinem hohen Tempo – von den Streichern entsprechend umgesetzt- an galoppierende Pferde in der Manege erinnert und so unvermittelt endet und die Zuhörer damit überrascht. Beide Dirigenten, Celine Wilke und Cornelius Liebster, zeigen wie immer ein gutes Gespür bei der Auswahl der Stücke, die ein breites Altersspektrum an MusikerInnen und Zuhörern motiviert und die Freude am Musizieren erhält. Den Abschluss bildete das 1994 komponierte Werk „Adiemus“. Der walisische Komponist Karl Jenkins schrieb dieses Stück für Solistin, Chor und Orchester. Um dieses „Adiemus“ im Konzert erklingen lassen zu können, fragten die Landstreicher SängerInnen des kath. Kirchenchors „musica sacra“. Wie schön, dass so viele Musikbegeisterte unter ihnen die Zusatzproben nicht scheuten und das Stück unter Leitung von Agnes Paetzold einstudierten. Vor allem die dynamische Kraft, die der Chor im Zusammenspiel mit dem Orchester präsentierte, war erlebenswert. Als Solistin konnte Carina Thummet gewonnen werden. Mit Leidenschaft und mit ihrer ausdrucksvollen Stimme gelang es ihr, die Zuhörer in das vom Komponisten angestrebte afrikanische Klangkolorit zu versetzen. Nach den zahlreichen Auftritten zu den verschiedensten Anlässen in der Gemeinde, verabschieden sich Musiker, Vorstand und Dirigenten in die Sommerpause.

„Da Capo“ war das Motto des Frühlingskonzerts und alle durften gespannt sein, was sich dahinter verbirgt. Erstmalig war die Erwachsenenstreicherklasse mit einem öffentlichen Auftritt dabei. Im Oktober vergangen Jahres hat sich das neue Ensemble formiert. Ein Streichinstrument erlernen und von Anfang an zusammen in der Gruppe musizieren, war für alle die große Motivation mitzumachen. Mit dem berühmten Pachelbel Kanon und weiteren ruhigen, als auch bewegten Stücken, bis zuletzt dem schnellen Can Can von J. Offenbach zeigten sie ihr Können. „Da Capo“ ist die Spielanweisung, ein Musikstück an der so bezeichneten Stelle von vorne, von Anfang an zu wiederholen oder auch „Da Capo“ – so riefen früher begeisterte Zuhörer, wenn sie eine Zugabe, ein „noch mehr“ … wünschten. In diesem Sinne wurden auch die weiteren Musikstücke ausgewählt. Die Heroldsberger Landstreicher zeigten ein breites Repertoire von Mozarts „Kleiner Nachtmusik“, über den bewegt, rasant und leidenschaftlich gespielten „Ungarischen Tanz“ von J. Brahms, sowie einem Menuett von L. Boccherini (in seiner typischen Da Capo – Form) und L. v. Beethovens „Allegretto“ aus der 7.Sinfonie. Dieses Allegretto forderte das Publikum des 18. Jhdts. nach der Sinfonie stets als Wiederholung. Besonders herausragend und mit Beifall und hoher Anerkennung bedacht, wurde das Vivaldi Concerto (Op.3 D-Dur). Dessen Solo-Teile wurden von Emilia Paetzold und Annika Scherer virtuos und lebendig vorgetragen. Diese zwei jungen Geigerinnen sind von Beginn an Mitglieder der Heroldsberger Landstreicher. Von beiden Orchestern gemeinsam wurde als Zugabe der „Wellerman“ gespielt. Dies ist ein Zeichen, dass ein bekanntes Lied in verschiedenen Fassungen von allen Streichern umgesetzt werden kann und das Publikum und Spieler begeistert. Durch das Konzert führten die Dirigentin Celine Wilke und Agnes Paetzold mit interessanten und kurzweiligen Erläuterungen zu den jeweiligen Werken, den Hintergründen ihrer Entstehung und den Komponisten. Wir dürfen auf eine Fortsetzung im Sommerkonzert am 25.07.2023 vor St. Margaretha gespannt sein

Am Freitag, den 05.05.23, startete das Wochenende in Heroldsberg mit musikalischem Genuss: das Vier-Schlösser-Blasorchester und die Jugend der Blasjuhe unterhielten ihre Zuschauer mit einem Standkonzert auf dem Rathausplatz – mit einem breiten Repertoire vom Wellermann, über ein Whitney Houston Madley, Funky Town Groves und nicht zuletzt der Welturaufführung des Konzert-Marsches Academicus von Felix Matczak. Einen besonderen Höhepunkt stellt das Stück „Children of Sanchez“ aus dem gleichnamigen mexikanisch-amerikanischen Filmdrama aus dem Jahr 1978 dar. Die mitreißende Melodie und das überragend gespielte Solo von Tabea Engelhardt begeisterten das Publikum.

Es ist zu einer alljährlichen, schönen Tradition geworden, dass das Vierschlösser-Blasorchester im Januar das Lichterfest im Haus Phönix im Gründlachpark musikalisch umrahmt. Die Bewohner des Seniorenheims wurden mit einer Mischung aus Volksliedern und moderner Musik unterhalten. Elke Tschacher moderierte wieder und unterhielt die Senioren mit kurzen Gedichten und Sprüchen.

Die Heroldsberger Landstreicher freuen sich endlich für Sie wieder das traditionelle Frühjahrskonzert spielen zu können. Wir hoffen auf viele Zuhörer am 8. Mai. 2022 um 19:00 Uhr in der St. Margaretha Kirche in Heroldsberg.